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Welche Farbrolle ist die richtige? Der Überblick vom Maler für Heimwerker*innen und Profis!

  • Autorenbild: Yannick Kettner
    Yannick Kettner
  • 12. Juni
  • 2 Min. Lesezeit

Die richtige Farbrolle für perfekte Ergebnisse

Wer eine Wand streichen möchte, greift meist zur Farbrolle – doch nicht jede Rolle eignet sich für jede Farbe oder Oberfläche. Die Wahl der passenden Farbwalze ist entscheidend für ein sauberes Ergebnis ohne Streifen, Spritzer oder ungleichmäßigen Farbauftrag. In diesem Blogbeitrag erklären wir, welche Farbrollen sich für welche Untergründe und Farben eignen und worauf es bei der Auswahl ankommt.

Ein Maler rollt mit einer Farbwalze eine weiße Wand

Warum spielt die Wahl der Farbrolle eine Rolle?

Farbrollen unterscheiden sich vor allem in ihrer Florhöhe (also der Länge der Fasern), im Material und in der Verarbeitung. Diese Merkmale beeinflussen, wie viel Farbe die Rolle aufnimmt und wieder abgibt, wie gleichmäßig sie verteilt wird und wie strukturiert das Endergebnis der Malerarbeiten aussieht. Je nach Untergrund und Farbtyp kann eine falsche Rolle zu Problemen führen – von unsauberem Auftrag bis zu unschönen Strukturen.


Der folgende Überblick verschafft hilft Ihnen das richtige Maler-Werkzeug zu wählen:


Glatte Wände, Decken und leicht strukturierte Untergründe:  Kurzflorige bis mittelflorige Rollen

Für glatte Untergründe wie gespachtelte Wände oder Gipskartonplatten eignen sich kurzflorige Rollen oder Schaumstoffrollen. Sie sorgen für ein feines Finish ohne starke Struktur. Ideal sind sie für Dispersionsfarben im Innenbereich, aber auch für Lacke und Lasuren. Bei letzteren Materialien empfehlen sich Florhöhen von maximal 10 cm, je nach Anstrichmittel. Für Lackierarbeiten können aber auch besonders feine Schaumstoffrollen oder Mikrofaserrollen gefragt sein. Diese sorgen für eine besonders glatte Oberfläche ohne Blasen oder Pinselstriche. Bei lösemittelhaltigen Farben sollte man darauf achten, eine lösungsmittelbeständige Rolle zu verwenden, da manche Materialien aufquellen oder Farbe abstoßen können.


Bei glatten bis leicht rauen Wänden wie Raufasertapete oder feinem Putz greift man am besten zu einer mittelflorigen Walze (Florhöhe ca. 10–12 mm). Diese Rollen nehmen ausreichend Farbe auf und geben sie gleichmäßig ab, ohne zu spritzen. Sie sind vielseitig einsetzbar und der Standard für viele Wandfarben.





Raue Oberflächen: Langflorige Rollen

Für grobe Putze, Ziegel, Beton oder Fassaden werden langflorige Rollen mit einem Flor von etwa 18 mm oder mehr verwendet. Sie erreichen auch Vertiefungen und unebene Stellen gut und eignen sich perfekt für Silikatfarben, Fassadenfarben und andere dickschichtige Anstriche.



Farbrollen nach Material: Was bedeutet Polyamid, Mikrofaser & Co?


  • Polyamidrollen: Sehr langlebig, gut für raue Untergründe, hohe Farbaufnahme.

  • Polyesterrollen: Universell einsetzbar, eher für mittlere bis glatte Flächen.

  • Mikrofaserrollen: Sehr feine Struktur, ideal für glatte Flächen und Lacke.

  • Schaumstoffrollen: Für glatte Oberflächen, Lacke und Lasuren – erzeugen besonders feine Ergebnisse.


Unser Fazit

Die richtige Farbrolle ist der Schlüssel zu einem perfekten Anstrich. Wer sich etwas Zeit für die Auswahl nimmt, erspart sich Ärger beim Streichen – und erzielt deutlich professionellere Ergebnisse. Sollten Sie unsicher sein, welche Rolle zu Ihrer Farbe oder Wand passt: Wir als Malerei beraten Sie gerne, oder übernehmen die Malerarbeiten fachgerecht für Sie.

 
 
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