Heizkörper sind oft weiße, unscheinbare Elemente im Raum. Doch mit etwas Farbe können sie zum Hingucker werden und das Raumdesign aufwerten. Ob bunt oder dunkel – beim Streichen von Heizkörpern gibt es einiges zu beachten. In diesem Blogbeitrag beantworten wir die wichtigsten Fragen, von der Energieeffizienz bis zu den Materialien und Arbeitsschritten.
Kann man Heizkörper schwarz oder bunt streichen?
Ja, Heizkörper können problemlos gestrichen werden – vorausgesetzt, Sie verwenden die richtigen Materialien und beachten einige grundlegende Arbeitsschritte. Moderne Heizkörperlacke sind speziell dafür entwickelt, hohe Temperaturen auszuhalten und dennoch lange ihre Farbintensität zu bewahren. Ob Sie Ihren Heizkörper dezent in Wandfarben integrieren oder mit einer auffälligen Farbe zum Design-Highlight machen möchten: Mit der richtigen Vorbereitung und Technik lässt sich nahezu jeder Heizkörper individuell gestalten.

Verbraucht ein dunkel gestrichener Heizkörper mehr Energie?
Die kurze Antwort: Nein. Die Farbe des Heizkörpers hat keinen signifikanten Einfluss auf den Energieverbrauch. Heizkörper geben Wärme in Form von Strahlung und Konvektion (Luftzirkulation) ab. Die Strahlungswärme könnte minimal beeinträchtigt werden, da dunkle Farben etwas weniger Wärmestrahlung reflektieren als helle Farben. In der Praxis ist dieser Effekt jedoch so gering, dass er sich nicht auf die Heizkosten auswirkt. Viel entscheidender ist, ob der Heizkörper frei zugänglich ist und die Luft ungehindert zirkulieren kann.
Materialien und Werkzeuge für das Streichen eines Heizkörpers
Für das Streichen eines Heizkörpers benötigen Sie folgende Materialien und Werkzeuge:
Farbe: Heizkörperlack, der hitzebeständig und abriebfest ist (in Wunschfarbe).
Pinsel und Rolle: Spezielle Heizkörperpinsel für schwer zugängliche Stellen und kleine Lackierrollen.
Schleifpapier: Für die Vorbereitung der Oberfläche.
Reiniger: Entfetter oder Haushaltsreiniger, um Schmutz und Fett zu entfernen.
Abdeckmaterial: Abdeckfolie oder Malervlies sowie Kreppband zum Schutz der umliegenden Flächen.
Arbeitsschritte: Heizkörper lackieren
Vorbereitung: Schalten Sie die Heizung aus und lassen Sie den Heizkörper abkühlen. Decken Sie den Boden ab und kleben Sie Wand- und Rohranschlüsse ab.
Reinigung: Entfernen Sie Staub, Fett und Schmutz mit einem Reiniger.
Schleifen: Rauhen Sie die Oberfläche mit feinem Schleifpapier leicht an, um eine gute Haftung zu gewährleisten.
Grundierung (falls nötig): Bei unlackierten Heizkörpern oder starken Roststellen tragen Sie einen passenden Grundierlack auf.
Streichen: Tragen Sie den Heizkörperlack mit einem Pinsel oder einer Rolle auf. Wir als Malerei verwenden dazu den Beginnen Sie an schwer zugänglichen Stellen und arbeiten Sie sich systematisch vor. Lassen Sie die erste Schicht trocknen und tragen Sie gegebenenfalls eine zweite Schicht auf.
Trocknen: Lassen Sie die Farbe vollständig trocknen, bevor Sie die Heizung wieder einschalten.
Farbige und schwarze Heizkörper in der Raumgestaltung
Bunte oder dunkle Heizkörper können Räume aufwerten und das Design betonen. Ein tiefes Anthrazit oder Schwarz passt perfekt in moderne, minimalistische Räume. Pastellfarben oder knallige Töne wie Gelb und Rot setzen Akzente in verspielten oder skandinavischen Einrichtungsstilen. Ebenfalls sorgen lackierte Heizkörper für echte Hingucker, wenn diese in dem gleichen Farbton wie andere Wohnaccessoires gestrichen werden und so eine ideale Kombination erzeugen.
Möchten Sie den Heizkörper dezent in die Raumgestaltung integrieren, wählen Sie eine Farbe, die sich harmonisch in die Wandgestaltung einfügt. Für einen mutigen Stilbruch kann der Heizkörper in einer Kontrastfarbe gestrichen werden.
Fazit
Das Streichen von Heizkörpern, ob bunt oder dunkel, ist eine großartige Möglichkeit, Funktion und Design zu kombinieren. Mit der richtigen Vorbereitung und hitzebeständigen Lacken können Sie Ihre Heizkörper in echte Design-Statements verwandeln – und das ohne Angst vor einem erhöhten Energieverbrauch!