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Putzrisse an Wänden – was tun? Ursachen, Arten und Lösungen

  • Autorenbild: Eva Kettner-Gössler
    Eva Kettner-Gössler
  • 17. Apr.
  • 2 Min. Lesezeit

Risse im VPutz können auf den ersten Blick harmlos wirken – sind sie aber oft nicht. Sie sehen unschön aus, können Feuchtigkeit ins Mauerwerk lassen und im schlimmsten Fall Hinweise auf größere bauliche Probleme sein. Heute zeigt unsere Malerei auf, welche Arten von Putzrissen es gibt und wie sie fachgerecht behebt werden können – damit Ihre Wände wieder sicher und schön werden.


🔍 Was sind Putzrisse?

Putzrisse sind sichtbare Risse in der Oberfläche des Wandputzes. Sie entstehen durch unterschiedliche Ursachen – z. B. durch Spannungen im Material, Baufehler, Temperaturunterschiede oder Bewegungen im Gebäude. Je nach Art des Risses braucht es unterschiedliche Sanierungstechniken, damit er dauerhaft verschwindet und nicht wiederkehrt.


🧱 Die häufigsten Arten von Putzrissen


1. Spannungsrisse

Diese Risse verlaufen lang, geradlinig oder gezackt und entstehen meist durch Spannungen im Mauerwerk – etwa wenn sich Bauteile unterschiedlich stark bewegen oder dehnen.


🛠 Behandlung: Hier hilft nur ein sogenanntes Gleitendes Armierungssystem. Dabei wird ein elastisches Gewebe (z. B. Trevira-Gewebe) in einen Spezialkleber eingebettet, um Spannungen aufzufangen und dauerhaft zu überbrücken.

Ein langer Riss in einer hellen Mauer

2. Schwindrisse

Feine, unregelmäßige Risse, die wie ein Spinnennetz aussehen. Sie entstehen meist durch zu schnelle Trocknung oder eine ungünstige Zusammensetzung des Putzes.


🛠 Behandlung:

  • Feine Schwindrisse lassen sich gut mit einer kunstfaserverstärkten Spachtelmasse glätten.

  • Alternativ kann man die Fläche mit einem elastischen Beschichtungssystem oder Glasfaservlies in Dispersionsfarbe dauerhaft stabilisieren.



3. Baudynamische Risse (Statische Risse)

Diese Risse entstehen durch Bewegungen im Baukörper, z. B. Setzungen oder Erschütterungen.


🛠 Behandlung:

  • Rissverfüllung mit plastoelastischem Dichtstoff (z. B. PU-Dichtmasse)

  • Verwendung von Rundschnüren und Rissflankenprofilen, um den Riss dauerhaft zu entkoppeln.


4. Schwundrisse

Entstehen durch Volumenverlust beim Trocknen des Putzes – häufig bei ungleichmäßiger Austrocknung.


🛠 Behandlung:

  • Der Riss wird V-förmig aufgeweitet und anschließend mit einem geeigneten Putzmörtel oder Spachtelmasse fachgerecht verfüllt.


5. Haarrisse durch thermische Belastung oder Hohlstellen

Diese sehr feinen Netzrisse entstehen z. B. durch Hitzeeinwirkung, starke Temperaturschwankungen oder eine nicht fest haftende Putzlage.


🛠 Behandlung:

  • Je nach Ausmaß hilft eine vollflächige Beschichtung oder eine flächendeckende Armierung, um künftige Rissbildungen zu verhindern.

    Feine Risse in einer hellen Mauer

6. Risse durch falsche Beschichtungen

Wenn unterschiedliche Farben und Materialien kombiniert wurden oder der Untergrund nicht richtig vorbereitet wurde, können Spannungen in der Beschichtung entstehen.


🛠 Behandlung:

  • Die alte, lose Beschichtung muss gründlich entfernt werden. Anschließend erfolgt der Neuaufbau mit einem geeigneten System, das zum Untergrund passt.


🎨 Fazit: Jeder Riss braucht seine eigene Lösung

Nicht jeder Riss ist gleich – und nicht jede Methode passt zu jedem Problem. Eine gründliche Begutachtung durch Fachleute ist entscheidend, um die passende Technik zu wählen und erneute Risse zu vermeiden.


Als erfahrene Malerfirma in Wien wissen wir, worauf es ankommt. Wir analysieren die Ursache, empfehlen das richtige Sanierungssystem und sorgen dafür, dass Ihre Wand nicht nur schön aussieht, sondern auch langfristig geschützt ist.


📞 Kontaktieren Sie uns – wir beraten Sie gerne vor Ort!

 
 
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